KARDEA!-Preisträger:innen

KARDEA! 2021/22

8

8

302

1000

Bereits zum dritten Mal wurde der Finanzbildungspreis KARDEA! im Juni 2022 vergeben. Die unterhaltsame und gleichzeitig lehrreiche Projektarbeit während des Schuljahres hat sich mehr als gelohnt: Acht Schulen aus Wien, Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und dem Burgenland wurden von der Expert:innen-Jury für ihre kreativen Ideen rund um das Thema Geld ausgezeichnet. Die Preisträger:innen wurden in einer Preisverleihung im Festsaal der WU feierlich geehrt. Der Bericht dazu ist hier zu finden.

Folgende Projekte gingen bei der KARDEA! 2021/22 als Preisträger:innen hervor:


Kategorie „Jung und wild“ – Volksschule

Alfred-Bäck-Volksschule Taxham

Salzburg

In der Alfred-Bäck-VS Taxham zieht sich ein Wirtschaftsprojekt über alle vier Volksschuljahre:

In der ersten Klasse ist das Ziel, den grundsätzlichen Umgang mit Geld zu erlernen und gleichzeitig das Rechnenlernen zu unterstützen. Die Kinder gestalteten ihr eigenes Klassengeld, mit dem sie einkaufen können. Ab der zweiten Klasse müssen Kinder sich ihr Geld durch kleine Jobs verdienen, ab der dritten Klasse ist dann monatlich Miete fällig und in der vierten Klasse werden beim Einkaufen Steuern eingehoben.

Durch den täglichen Umgang mit dem Klassengeld sollen die Kinder wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen und den Umgang mit Geld: verdienen, sparen, ausgeben, in altersgemäßer Weise üben.


Kategorie „Das Taschengeld wird knapp“ – Unterstufe

Schulzentrum 23

Wien

Ziel des Projektes des Schulzentrum 23 war es, alle Kinder der Klasse für das alltägliche Handeln mit Geld fit zu machen – Münzen und Scheine zu erkennen, Preise einschätzen zu können, Sortimente verschiedener Geschäfte zu kennen. 

Bald kamen bei den Schüler:innen Fragen auf: Welche Rolle spielt eigentlich die Bank? Und woher kommt unser Geld eigentlich?

Daraus entstand ein Rollenspiel, in dem die Kinder in die Rollen von Verkäufer:in, Käufer:in und Bankbeamt:innen schlüpften und durch ihr Handeln mit dem Spielgeld praktisch erfuhren, was mit ihrem Geld passiert.

Mittelschule Zurndorf

Burgenland

Im Rahmen des Projekts beschäftigten sich die Schüler:innen wiederholt und fächerübergreifend mit dem Thema Haushalt und Geld sowie mit Wirtschaftsbegriffen und Wirtschaftsberufen. Die Idee des Erwerbs eines eigenen Handys fand bei den Schüler:innen sogleich Anklang und wurde mit großem Eifer in Angriff genommen. Es wurden Angebote, Preisunterschiede und die eigenen Bedürfnisse festgehalten. Danach erfolgten Recherchen im Internet und Diskussionen. Nicht außer Acht gelassen wurden die Themen Werbung und Gruppenzwang. Man gelangte rasch zur Einsicht, dass die vorhandenen Ressourcen nicht reichen würden. Alternative Wege wurden gesucht. Abschließend fertigten die Schüler:innen Plakate mit allen wichtigen Informationen und Erkenntnissen an.

Zakhar Tikhonov, BRG Kremszeile

Niederösterreich

Das Projekt „Geld plus“ wurde vom 11-jährigen Zakhar umgesetzt, den das Thema Geld persönlich sehr beschäftigt. Er beschloss daher, sein Wissen über Geld auf einer eigenen Website zugänglich zu machen: Auf seiner Seite erfährt man vieles über die Geschichte von Geld und bekommt zahlreiche Tipps, wie man gut mit dem eigenen Geld umgehen kann.

Hier kannst du dir selbst ein Bild machen!


Kategorie „Almost erwachsen“ – Oberstufe

Praxis-HAK Völkermarkt

Kärnten

Das Projekt von drei Schüler:innen aus der Praxis-HAK Völkermarkt beschäftigt sich mit dem Thema Online-Handel in Österreich. Sie haben dafür die Form eines Videos gewählt, das zum Ziel hat, das Bewusstsein bei Schüler:innen im Bezug auf Online-Shopping und die Folgen zu schärfen. Besonders wichtig war es den Schüler:innen zu veranschaulichen, wohin das Geld, das sie täglich ausgeben, fließt. Das Video (siehe unten) kann auch als Unterrichtsmaterial für die Unterstufe im Geografieunterricht verwendet werden.

Christoph Drescher, BHAK Korneuburg

Niederösterreich

Der 17-jährige Christoph Drescher, Schüler der BHAK Korneuburg, beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Software Programmierung und der modernen Finanzwelt. Er entwickelte eine App namens „Capital Check“, welche jungen Menschen den Umgang mit Geld vermittelt und ihnen dabei hilft, ihre finanzielle Mittel sinnvoll zu verwalten.

Um den User Account zu erstellen, beantwortet jede:r User:in ein paar einfache Fragen zur Person und ihrer Situation. Dann erhält er/sie auf einem Dashboard er eine schnelle Übersicht der eigenen Finanzsituation. Zusätzlich kann der:die Nutzer:in Statistiken zu Ausgaben sowie Informationen zu Sparplänen und Erklärungen von komplexen Themen wie der Börse oder der Blockchain abrufen. Die App soll Ende des Sommers veröffentlicht werden.

ecole – Höhere Bundeslehranstalt und Fachschule Güssing

Burgenland

Ziel der 4AHW der ecole Güssing war es, im Rahmen des KARDEA!-Projekts ein Tool, ein Spiel, eine Aktivität oder etwas ähnliches zum Thema Geld zu gestalten, um einer konkreten Zielgruppe den guten Umgang mit Geld näherzubringen.

Ergebnis des Projekts war ein Spiel, speziell für Schüler:innen Sonderschule. Als Kooperationspartnerin konnte die Sonderschule Güssing gewonnen werden. Das Spiel namens „Money, money, money … – Den Umgang mit Geld lernen!“ besteht aus insgesamt sechs selbstkreierten Stationen, die Interesse für und Freude am Thema Geld wecken sowie alltagstaugliche Tipps für den guten Umgang damit spielerisch vermitteln. 

BHAK/BHAS Wien 10

Wien

Die Schüler:innen der BHAK Wien 10 sind Expert:innen, wenn es um Wirtschafts- und Finanzthemen geht. Im Rahmen des Unterrichts möchten sie ihre Übungsfirma in ein Wohnprojekt für Asylwerber:innern legen, um dort ihre Hilfe anbieten zu können. Sie möchten ganz einfach erklären, wie man ein Haushaltsbudget erstellt, wie ein Konto funktioniert, aus welchen Bestandteilen die Mietkosten bestehen, welche Handyverträge es gibt, was Ratenzahlung ist und viele weitere grundlegende Themen für den Alltag. Zusätzlich möchten sie ihren Klient:innen zeigen, wie man sich für einen Job bewirbt und was dabei zu beachten ist. Denn: finanzielle Grundbildung stellt eine wesentliche Basis für ein selbständiges, verantwortungsvolles und integriertes Leben in Österreich dar.

Wir gratulieren den Preisträger:innen der KARDEA! 2021/22 herzlich und freuen uns auf die nächste Runde im Schuljahr 2022/23!

Scroll to Top